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Hermann Göring und sein Agent Josef Angerer : Annexion und Verkauf "Entarteter Kunst" aus deutschem Museumsbesitz 1938

Görings Kunst-Annexion von 1938 wurde zum Modellfall für die folgende, groß angelegte Verkaufsstrategie "Entarteter Kunst" für Devisen im "Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda". Im Frühjahr 1938 annektierte Hermann Göring dreizehn Gemälde so genannter &quo...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
VerfasserInnen: Hollmann, Andrea (VerfasserIn)
März, Roland (VerfasserIn)
Dokumenttyp: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Paderborn : Fink , 2014
Schriftenreihe:Schriften der Berliner Forschungsstelle "Entartete Kunst"
Schlagwörter:
Online Zugang:Inhaltsverzeichnis
Bibliogr. Hinweis:Erscheint auch als: Hermann Göring und sein Agent Josef Angerer
Verantwortlich:Andrea Hollmann ; Roland März
Beschreibung
Zusammenfassung:Görings Kunst-Annexion von 1938 wurde zum Modellfall für die folgende, groß angelegte Verkaufsstrategie "Entarteter Kunst" für Devisen im "Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda". Im Frühjahr 1938 annektierte Hermann Göring dreizehn Gemälde so genannter "Entarteter Kunst" von fünf herausragenden Künstlern der Klassischen Moderne: von Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Franz Marc, Edvard Munch und Paul Signac. Alle gehörten öffentlichen Sammlungen: der National-Galerie in Berlin, dem Museum Folkwang in Essen, der Städtischen Galerie in Frankfurt am Main und dem Städtischen Museum für Kunst und Gewerbe in Halle an der Saale. Ziel der Aktion war es, die Gemälde gegen Devisen ins Ausland zu verkaufen. Der Vorgang diente Görings persönlichen Interessen. Die dreizehn Bilder gehörten nicht zu seiner umfangreichen Kunstsammlung in Carinhall, sie waren ausschließlich für den Verkauf bestimmt. Neben Hermann Göring war die zentrale Figur dieses bis dahin singulären Vorgangs Josef Angerer, ein Händler und Prokurist der Teppichfirma Quantmeyer & Eicke in Berlin, der für die Abwicklung der Geschäfte sorgte. Die Untersuchung erforscht Personen und Hintergründe der heimlichen Transaktion und dokumentiert die Schicksale der Gemälde. Sieben von ihnen sind tatsächlich verkauft worden und sind heute in Museen und Privatsammlungen wieder nachweisbar. Von den fünf Bildern, die wahrscheinlich nicht verkauft worden sind, fehlt jedoch weiter jede Spur; sie sind verschollen
Beschreibung:Literaturverz. S. [159]-166
Beschreibung:174 S. zahlr. Ill., Kt.
ISBN:9783050046105
9783770551736