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Die Versuchungen der Jugend : internationale Bildkulturen der barocken Allegorie am Beispiel von Venius und Rubens, Cortona und Giordano

Das Epochenetikett des Barock ist mit bestimmten Klischees behaftet, zu denen dasjenige - der Überfrachtung von Kunstwerken mit Buchgelehrsamkeit oder bedeutungstragenden "Botschaften" jeder Art gehört, die deren Ästhetik abträglich seien. Walter Benjamin spottete: "Die Renaissanc...

Täydet tiedot

Tallennettuna:
Bibliografiset tiedot
Julkaisussa:Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte 59(2010), Seite [65]-85
Päätekijä: Leuschner, Eckhard (Tekijä, VerfasserIn)
Aineistotyyppi: Artikkeli
Kieli:German
Julkaistu: 2011
Aiheet:
Liittyvät tietueet:Enthalten in: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte
Tekijähuomautukset:Eckhard Leuschner
Kuvaus
Yhteenveto:Das Epochenetikett des Barock ist mit bestimmten Klischees behaftet, zu denen dasjenige - der Überfrachtung von Kunstwerken mit Buchgelehrsamkeit oder bedeutungstragenden "Botschaften" jeder Art gehört, die deren Ästhetik abträglich seien. Walter Benjamin spottete: "Die Renaissance durchforscht den Weltraum, das Barock die Bibliotheken." Doch was gelegentlich schon im späten 17. Jahrhundert als intellektuelle Überladenheit oder letztlich untauglicher Versuch der Visualisierung von Schriftkontexten kritisiert wurde, war Teil künstlerischer Traditionen und gesellschaftlicher Funktionszusammenhänge von Bildern, die (wie es Benjamin für das deutsche Trauerspiel unternahm) nicht selten noch immer rekonstruiert werden müssen, um die Leistungen einzelner Künstler unter den Rahmenbedingungen der Epoche nachvollziehbar zu machen. Beispielhaft für die Ansprüche und Notwendigkeiten einer solchen Rekonstruktion sollen im Folgenden drei allegorische Bilder aus dem spätesten 16. und dem 17. Jahrhundert diskutiert werden: virtuos gemalte, vielfigurige und "handlungsstarke" Großformate von Otto van Veen und/oder Peter Paul Rubens, Pietro da Cortona und Luca Giordano, die zwar an verschiedenen Orten Europas entstanden, aber die durch bestimmte formale und semantische Faktoren eng aufeinander bezogen sind. In der kunsthistorischen Forschung wurde zwar gelegentlich ine Beziehung zwischen den drei Werken konstatiert. Es läßt sich aber noch eingehender als bisher darlegen, wie genau diese Bezüge beschaffen sind und was aus diesen über Genese, Funktion, Rezeption und künstlerischen Stellenwert der in Frage stehenden Bilder zu lernen ist
Ulkoasu:Illustrationen
ISSN:0083-9981