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Scouts der künstlerischen Avantgarde im Norden : Herbert von Garvens und Otto Ralfs als Sammler und Händler der Künstler Baumeister, Ensor, Jawlensky und Klee

Zwei für die Entdeckung der Avantgarde des 20. Jahrhunderts bedeutende Persönlichkeiten stammen aus dem norddeutschen Raum, Herbert von Garvens-Garvensburg (1883–1953) aus Hannover und Otto Ralfs (1892–1955) aus Braunschweig. Ihrem Engagement, der Sammelleidenschaft und ihrem Sendungsbewusstsein v...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Regionaler Kunsthandel - eine Herausforderung für die Provenienzforschung?! (2022), Seite 372-443
VerfasserIn: Baumann, Annette (VerfasserIn)
Dokumenttyp: Online-Ressource Aufsatz
Sprache:German
Veröffentlicht: 2022
Online Zugang:kostenfrei
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Bibliogr. Hinweis:Enthalten in: Regionaler Kunsthandel - eine Herausforderung für die Provenienzforschung?!
Verantwortlich:Annette Baumann
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520 |a Zwei für die Entdeckung der Avantgarde des 20. Jahrhunderts bedeutende Persönlichkeiten stammen aus dem norddeutschen Raum, Herbert von Garvens-Garvensburg (1883–1953) aus Hannover und Otto Ralfs (1892–1955) aus Braunschweig. Ihrem Engagement, der Sammelleidenschaft und ihrem Sendungsbewusstsein verdankten junge aufstrebende junger Künstler*innen gesteigertes Renommee. Stark inspiriert durch den Sturm-Galeristen Herwarth Walden (1878–1941) in Berlin und durch die Meister am Bauhaus in Weimar, entwickelte sich auch die Kestner-Gesellschaft unter ihrem ersten Leiter Erich Küppers (1889–1922) zu einem Zentrum der neuen Kunstrichtungen in Hannover. Von Garvens und Ralfs gelang es, Netzwerke zur Förderung der Moderne zu knüpfen, die neuen Strömungen nach Hannover und Braunschweig zu bringen und eigene Kunstsammlungen aufzubauen. Ein erhaltenes Gästebuch zeugt von der damaligen Zeit, als namhafte Künstler Ralfs in Braunschweig besuchten. Auch Förderer*innen jüdischer Herkunft gehörten den Netzwerken an. Die Braunschweiger Industriellen-Tochter Galka Scheyer (1889 - 1945) machte sich 1924 auf nach Hollywood, um „Die Blaue Vier“, die Künstler Feininger, Jawlensky, Kandinsky und Klee, in Amerika geschäftlich zu vertreten und bekannt zu machen. Finanziell unterstützt wurde ihre Unternehmung von einem ebenso jüdischen und heute in Vergessenheit geratenen Sammler aus Hannover, Alfred Rose, der, existenziell bedroht von den Nationalsozialisten, 1939 selbst emigrieren musste. Wirtschaftliche Krisen und die gegen die Moderne gerichtete Kulturpolitik der Nationalsozialisten führten jedoch zu einem jähen Ende dieser aufblühenden Weimarer-Zeit. Verursacht durch die historischen Veränderungen, lösten sich die bedeutenden Kunstsammlungen der frühen Avantgarde auf, wurden in alle Welt versprengt. Von Garvens ging nach Dänemark ins Exil. Ralfs Wohnung wurde mitsamt seiner Sammlung in Braunschweig 1944 durch Bombentreffer zerstört, weitere Gemälde im Versteck in Kattowitz geplündert. Die Spurensuche nach der Herkunft von Bildwerken, die einst seine und von Garvens Sammlungen schmückten, stellt die Provenienzforschung bis heute vor Herausforderungen, gelangten doch auch schon vor 933 selbst veräußerte Werke später ohne Kenntnis der Herkunft in öffentliche Museen und Privatsammlungen. 
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