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Der Auktionator und der Antiquitätenhändler : die Braunschweiger Brüder Friedrich und Theodor Gent

In Braunschweig ist bisher nur wenig über den regionalen Aspekt des NS-Kulturgutraubs bekannt. Bezogen auf den Kunst- und Antiquitätenhandel liegen Hinweise auf zwei Braunschweiger Brüder vor: den Auktionator Friedrich Gent (1891–1972) und den Antiquitätenhändler Theodor Gent (1902–1951). Theod...

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Published in:Regionaler Kunsthandel - eine Herausforderung für die Provenienzforschung?! (2022), Seite 216-230
Main Author: Pötzsch, Hansjörg (Author, VerfasserIn)
Document Type: Online Resource Article
Language:German
Published: 2022
Online Access:kostenfrei
Related Items:Enthalten in: Regionaler Kunsthandel - eine Herausforderung für die Provenienzforschung?!
Author Notes:Hansjörg Pötzsch
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520 |a In Braunschweig ist bisher nur wenig über den regionalen Aspekt des NS-Kulturgutraubs bekannt. Bezogen auf den Kunst- und Antiquitätenhandel liegen Hinweise auf zwei Braunschweiger Brüder vor: den Auktionator Friedrich Gent (1891–1972) und den Antiquitätenhändler Theodor Gent (1902–1951). Theodor Gent baute seit 1932 in Braunschweig einen Handel mit Möbeln, Antiquitäten und Teppichen auf. Seit 1935 hatte er die Absicht, sich über seinen Geschäftsschwerpunkt hinaus – den Handel mit Möbeln – verstärkt dem Kunst- und Antiquitätenhandel zuzuwenden und seine Geschäftstätigkeiten über Braunschweig hinaus auszuweiten. Zu diesem Zweck übernahm er 1937 die Antiquitätenhandlung Wulson in Berlin. Leopold Wulson war Jude. Er musste sein Geschäft NS-verfolgungsbedingt aufgeben und wollte in die USA emigrieren. Friedrich Gent arbeitete seit 1922 als Versteigerer in Braunschweig. Seit 1937 wohnte er in der Ferdinandstraße 9. Das Haus gehörte dem jüdischen Arzt Alfred Katzenstein. Friedrich Gent blieb auch dann dort wohnen, als das Haus zu einem der Braunschweiger „Judenhäuser“ wurde. Als Auktionator versteigerte er aus anderen „Judenhäusern“ heraus die Mobilien von Braunschweiger Jüdinnen und Juden nach deren Deportation, darunter auch Kulturgüter. Bekannt ist das bisher für die „Judenhäuser“ Am Gaußberg 1 (1942) und Neuer Weg 9 (1943). Die Aufträge für diese Versteigerungen erhielt Gent vom Finanzamt Braunschweig-Stadt, das für die Enteignung und Verwertung jüdischer Vermögenswerte in Braunschweig zuständig war. 
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