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Kunsthändler als Akteure im NS-Kunstraub : die Geschäfte von Emil Backhaus und Karl von der Porten sowie ihre Beziehungen zu den Museen der Stadt Hannover

In diesem Beitrag werden die Geschäftspraktiken von Emil Backhaus und Karl von der Porten und ihre Beziehungen zu den Museen der Stadt Hannover vor, während und nach der NS-Zeit untersucht. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob diese beiden Kunsthändler NS-verfolgungsbedingt erworbenes Kulturgut a...

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Bibliographic Details
Published in:Regionaler Kunsthandel - eine Herausforderung für die Provenienzforschung?! (2022), Seite 90-166
Main Author: Schwartz, Johannes (Author, VerfasserIn)
Document Type: Online Resource Article
Language:German
Published: 2022
Online Access:kostenfrei
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Related Items:Enthalten in: Regionaler Kunsthandel - eine Herausforderung für die Provenienzforschung?!
Author Notes:Johannes Schwartz
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520 |a In diesem Beitrag werden die Geschäftspraktiken von Emil Backhaus und Karl von der Porten und ihre Beziehungen zu den Museen der Stadt Hannover vor, während und nach der NS-Zeit untersucht. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob diese beiden Kunsthändler NS-verfolgungsbedingt erworbenes Kulturgut an die Museen der Stadt Hannover verkauft haben. Die Untersuchung ihrer Geschäftsbeziehungen vor 1933 zeigt, dass sie zwar aus ganz unterschiedlichen familiären Verhältnissen kamen, jedoch schon vor 1933 eine bedeutende Rolle im Kunsthandel einnahmen. In der NS-Zeit stieg Emil Backhaus nicht nur zum wichtigsten Kunsthändler und -gutachter im Gau Südhannover-Braunschweig auf, sondern verwertete auch „feindliches Vermögen“ in den Niederlanden. Bei dem Erwerb der Miniaturen Carolina Spiegelbergs, der Handzeichnungen Anna Catzensteins, des Rokoko-Schranks Klara Berliners, der China-Sammlung Max Rüdenbergs und der Gemälde Gustav Rüdenbergs durch das Kestner-Museum spielte er eine zentrale Rolle. Während er als Gutachter der Reichskammer der Bildenden Künste fungierte, hatte Karl von der Porten erhebliche Probleme mit ihm und dieser Kammer. Da von der Porten jedoch die Unterstützung des Oberbürgermeisters und eines Stadtgerichts genoss, konnte er im NS-Staat sogar seine größten Gewinne erzielen. Er versteigerte nicht nur den Kunstbesitz seines als „Juden“ verfolgten Adoptivvaters, sondern verkaufte dem Kestner-Museum auch Autografen aus der Sammlung Emil Meyer, die vermutlich aus jüdischem Besitz stammen. Beide Kunsthändler konnten ihre Geschäftsbeziehungen zu den Museen der Stadt Hannover ab 1949 fortsetzen. Die Provenienz der Kunstgegenstände, die die Museen der Stadt Hannover bei ihnen erwarben, ist jedoch sehr unterschiedlich und oft unbekannt und muss in den meisten Fällen noch genauer erforscht werden. 
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